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 Alte Taverne zum grünen Drachen
Oliverius ( Gast )
Beiträge:

18.12.2001 12:55
Der alte Mann Antworten
Langsam öffnete der alte mann sein gesundes Auge, nur um es kurz darauf mit einem schmerzhaften Stöhnen wieder zusammenzukneifen. Vorsichtig versuchte er es nochmal und diesmal gelang es ihm, lange genug in das Licht zu sehen und sich an die Helligkeit zu gewöhnen, die von einer nicht allzu stark brennenden Fackel ausging.

Wie lange umfängt mich jetzt schon die Dämmerung, daß mich eine einfache Fackel so sehr blenden kann ? fragte sich der Alte, ohne in seinem Gedächtnis auch nur ansatzweise eine Antwort zu finden.
Behutsam setzte er sich auf, jeder Muskel schmerzte und in seinem Kopf schien eine Rotte Zwerge ihre neuen Schmiedehämmer zu testen.
Als er sich umblickte, erkannte er nicht wo er sich befand ... das kleine Zimmer mit dem Bett und der Fackel (nicht mehr) war im gänzlich unbekannt, obwohl er etwas Vertrautes zu spüren glaubte. Eine schmale Tür trennte den Raum von der Welt dahinter und als er sie öffnte, fand er davor eine Schüssel mit Wasser und etwas Obst und Brot, was er sogleich an sich nahm, denn es schien als hätte er seit Tagen (Wochen ?) nichts gegessen. Er betrachtete die Spiegelung seines Gesichts in dem Wasser und im ersten Moment konnte er nichst besonderes wahrnehmen, da war der mittlerweile schlohweiße Bart, die mehrfach gebrochene Nase, die schwarze lederne Augenklappe und ... meine Haare ... jemand hat mir die Haare gefärbt. Einst genauso weiß wie der Bart, schien das Haupthaar jetzt in sattem jugendlichen dunklem Braun, was in keinster Weise zu seinem hohenm Alter passte ... nun, er konnte nicht sagen, daß es ihm nicht gefiel was er sah.
Nachdem er gegessen und getrunken hatte, entschied er sich etwas auf Erkundigung zu begeben, um mehr über seinen Aufenthaltsort zu erfahren.
Hinter der Tür erstreckte sich ein kurzer gang, der wiederum an einer zweiten Tür endete, die ebenfalls nicht verschlossen war und so trat er hindurch. Und dann verstand er endlich wo er sich befand ... im Clerikertempel der Hochelfenstadt Fellwith.
Sofort eilte einer der Priester Tunares auf ihn zu und begrüsste ihn mit einem ersnsten Ausdruck in den Augen.
Ihr seid wach, das ist gut ... könnt ihr euch an das erinnern was in den letzten Wochen geschehen ist ?
Der Alte (alt ?) verneinte die Frage und daraufhin nahm in der Priester am Arm und führte in zu nach draussen vor die Stufen des Tempels.
Ihr wolltet euch hier in Fellwith erholen, um eure Reise ins ferne Qeynos vorzubereiten, aber ihr wurdet schwer krank und selbst unsere besten Heiler konnten euch nicht helfen. Als wir schon alle Hoffnung aufgegeben hatten, erschien Tunare selbst und erklärte, eure Krankheit sei eine Krankheit des Alters und die einzige Möglichkeit euch zu retten , wäre euch eure Jugend und Stärke wiederzugeben. Keiner unter uns besitzt solche Macht, aber Tunare lächelte nur und ging. Am nächsten Morgen ward ihr gesund und niemandem von uns gelang es mehr, euer Alter zu schätzen.
Ich danke euch Priester ... ich merke es selbst, mit jeder Sekunde die verstreicht wird mein Denken klarer und mein Geist frischer. Mich durchströmt die Kraft der Jugend und ich werde Tunare niemals genug für dieses Geschenk danken können. leider wird wohl auch nichts aus meinem geplanten Ruhestand werden.

Der Priester führte in in einen Raum in dem ein kleiner Teil seiner Ausrüstung lag (den grössten Teil hatte er seinem Ziehsohn Bredos vermacht)und er kleidete sich an. Die Sachen waren gut gepflegt und passten wie angegossen, auch Schwert und Schild lagen gut in der hand.
Dermassen unvollständig ausgerüstet aber mit stolzem Schritt verliess er kurz darauf die Stadt nachdem er sich von den Priestern verabschiedet hatte.
In Greater Feydark wurde er begrüsst von dem regen handel der dort herrschte, was ihn daran erinnerte, daß er praktisch mittellos war.
Ich werde wohl ein paar Freunde kontaktieren müssen ...

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