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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 325 mal aufgerufen
 Alte Taverne zum grünen Drachen
Netfett Offline

Jungdrache

Beiträge: 16

11.09.2002 14:50
Oger Geschichten, Kaptel 1: Heimat Antworten
Oger-Geschichten

Kapitel 1: Heimat

Der Lizard Man rannte um sein Leben. Wie schon so oft. Zu oft.
Er wusste aus Erfahrung es würde nicht viel nutzen. Doch er klammerte sich an diese kleine Hoffnung, es doch noch zu seinen Leuten, oder zumindest in die Nähe eines gefährlichen Monsters zu schaffen.

Sein Verfolger war dicht hinter ihm.

Er schlug wiederholt Hacken, rannte unter Baumwurzeln und durch Farne, durchquerte Bäche und kletterte auf Bäume - alles in der Hoffung sein Verfolger verliert dadurch die Spur.
Er keuchte schwer. Dennoch merkte er, wie die Zeit seine Wunden heilte. Wenn auch langsam. Viel zu langsam...

Sein Verfolger holte auf. Er konnte hören wie er durch das Unterholz brach.

Wie er es hasste! Wie er denn Sumpf hasste! Immer feucht, nie Sonne, gnadenlose Moskitos und ... Sie! Sein ganzes Leben - Nein!: Seine ganzen Leben hatte er Angst vor Ihnen. Wennn er auf auf Posten stand, oder auf Patrolie war, immer, immer war die Angst mit ihm. Sie waren das Gespräch an den Feuern und die Bestien in seinen Träumen. Träumen von anderen Leben. Vielen Leben. Und sie endeten alle gleich.

Er spürte den gewaltigen Schlag im Rücken noch bevor er den hölzenen Klang eines aufschlagendes Schildes vernahm. Die Wucht lies seine Kiefer zusammenschlagen und durchtrennten ein Stück seiner gespaltenen Zunge. Er spürte keinen Schmerz, nur ein elektrisierendes pulsieren im Rückrat und den süßen Geschmack von Blut in seiner Kehle.
Es konnte sich nicht mehr rühren.

Mit angsterfüllten Augen sah er den kreisrunden Schatten, in dessen Mittelpunkt er stand, rasch größer werden. Er hasste es...wie er es hasste!


Als Netfett den selbst für Oger schweren Kampfhammer zur Seite nahm, gab er den Blick auf eine verunstalteten und tief in den weichen Sumpfboden gedrückte Leiche eines Lizard Man frei.

Er war zufrieden. Sehr zufrieden.

Vor sich hinsummend machte er sich daran dem ehemaligen Geschöpf mit blosen Händen die Haut abzuziehen, wärend ein Schwarm von Fliegen bereits die Sicht eintrübte. Er dachte daran wie er seine Beute in seiner Heimatstadt Oggok verkaufen wird. Oder, noch besser, sie zusammen mit seiner bisherigen Fellen dem alten Shammanen zu überlassen. Nicht als Opfer, nein sicher nicht, aber für ein wertvolles Geschenk. Der Alte hatte ihn dabei noch nie enttäuscht... ja er würde sie dem Alten geben.
Und dann wird er sich in der Tarverne wie jeden Abend mit schweren Met betrinken, und allen die es hören wollten und besonders denen die es nicht wollen, seine heutigen Erfolge erzählen. Laut, lachend, ausgeschmückt und auf Streit aus... wie es die Art seines Volkes ist.
Netfett lächelte, als er, sehr zur Freude der Fliegen, stark schwitzend weiter die Leiche ausnahm. Ja! Er freute sich auf die Prügelei in der Taverne - Wie jeden Abend.



In einem anderen Universum...

Das Eletron wurde langsamer, schlingerte ein wenig, droht aus seiner Bahn auszubrechen. Dies war ungewöhnlich! Dennoch. Es war nicht alleine. Auch andere verhielten sich für dieses Universum atypisch.
Ein zufälliger Betrachter hätte geargwöhnt die Gruppe Eletronen verfolgte eigene Wege, stellten sich gegen ihr Schicksal. Wie absurd! Wie undenkbar! Und wie unsinnig!
Das Universum nahm hiervon keine Notiz. Es hatte größeres zu managen. Es erwartete Gehorsam! Es hat weiterzugehen wie bisher, der Keislauf muss erhalten bleiben.
Eine Nannosekunde später war der Spuk vorbei.

Und irgendwo, fern von hier, gebar eine Welt eine kleine grüne und frustrierte Gestalt, mit einem Zahnstocher als Speer.

Elisania Offline

Gute Freundin der Elder Dragons und Bardame des Grünen Drachens

Beiträge: 1.111

12.09.2002 08:12
#2 RE:Oger Geschichten, Kaptel 1: Heimat Antworten
Die Bardame würgt und wendet sich angewidert ab. Mit zitternder Stimme flüstert sie Barthalo zu: ".. so einen, so einen wollt Ihr doch wohl nicht aufnehmen, oder?" Mit ungläubigen und fast bittenden Blicken schaut sie umher, dann starrt sie wieder auf das Weinglas, das sie poliert...

Grüße,
Elisania

Conda Offline

Dunkle Stimme


Beiträge: 496

12.09.2002 09:40
#3 RE:Oger Geschichten, Kaptel 1: Heimat Antworten
Zur gleichen Zeit an einem weit entfernten Ort:
Surrend saust die dünne Klinge auf den Plumpen Körper des Riesen. Die feine Klinge des zierlich wirkenden Katana hinterlässt eine tiefe klaffende Wunde auf der Haut des angeschlagenen Riesen. Stöhnend, mit dem verzweifelten Versuch der letzten, entgültigen Reise zu Innoruuk zu entgehen bäumt sich die Masse Fleisch und Muskeln auf. Doch ein sanftes surren und eine zierliche katzenartige Bewegung kündigen das Ende an.
Als die Waffe auftrifft blickt der Riese noch einmal ungläubig auf seine tiefe Wunden und richtet sein brechendes Auge auf die zierliche Gestalt in Rot. Die Roten Augen Condas blitzen auf und kreuzen den Blick des Riesen. Lächelnd sieht die zierliche Dunkelelfe wie der Riese zitternd am weiten Eis seine letzte Reise zu Innoruuk beginnt. „möge Innoruuk an seinen neuen Sklaven Freude haben“. Conda trennt noch liebevoll mit einem raschen Schnitt den Kopf des Gegners ab und verstaut ihn in ihrem Rucksack.

Lange nicht mehr war ich in der alten Taverne. Es wird wohl Zeit wieder die alten Freunde aufzusuchen.


DG


Barthalo Offline

Dragon Master

Beiträge: 2.022

12.09.2002 10:40
#4 RE:Oger Geschichten, Kaptel 1: Heimat Antworten
Barthalo beugt sich zu Elisania herüber und flüstert ihr zu: "Bedenkt, wir haben schon Conda, die ist genau so grob und brutal, ausserdem ist Netfett ein wirklich guter Kämpfer - aber ich kann euch versichern, ich hab immer ein Auge auf ihm wenn es möglich ist. Was ich nur nicht weiß, ob er Tischmanieren hat, also solltet ihr ein wenig acht geben, wenn Netfett sich hier zu etwas Met niederlässt"
Sprachs und trank einen tiefen Schluck Elfenwein und beobachtete wieder den Schankraum...

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